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Diesel wird Kita-Beauftragter
Ex-Bürgermeister behält Sanierung im Blick
Von Fritz Hock
Scheibenhardt. Für den Bauhof der Ortsgemeinde Scheibenhardt ist künftig der Erste Beigeordnete Steffen Diesel (CDU) verantwortlich. Er koordiniert unter anderem die Einsätze der Mitarbeiter.
Hierfür wurde ein eigener Geschäftsbereich gebildet, den Ortsbürgermeister Thomas Ehl (CDU) jetzt an seinen Stellvertreter übertragen hat. Als Aufwandsentschädigung bekommt der Erste Beigeordnete 20 Prozent des Satzes, der dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister zusteht. Laut der Hauptsatzung der Ortsgemeinde kann der Rat für die Dauer eines Projekts auch Beauftragte für bestimmte Aufgaben wählen. Sie kümmern sich in Absprache mit dem Ortsbürgermeister und nach den Vorgaben durch den Rat um anstehende Vorhaben. Von dieser Möglichkeit wurde jetzt Gebrauch gemacht: Der langjährige Ortsbürgermeister Edwin Diesel wird Beauftragter für die „Sanierung der örtlichen Kindertagesstätte Sonnenschein“. Diesel kenne die Gegebenheiten sehr gut und werde das Projekt künftig ehrenamtlich betreuen, hieß es in der Ratssitzung.
Weiterer Beauftragter der Ortsgemeinde wird Christoph Herzog (SPD) sein. Er wurde ebenfalls einstimmig gewählt und kümmert sich um die Einwerbung öffentlicher Gelder und Zuschüsse und koordiniert mögliche „Förderkulissen“, wie es in der Vorlage zur Sitzung heißt.
Quelle: RHEINPFALZ, Ausgabe " Germersheimer Rundschau" vom 08.10.2024
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Neu aufgestellt wurde jetzt die Gemeindeführung im Grenzdorf Scheibenhardt. Es gibt nach einem Vierteljahrhundert nicht nur einen neuen Ortsbürgermeister, sondern auch zwei neue Beigeordnete.
Von Fritz Hock
Doch zu Beginn der konstituierenden Sitzung des neuen Ortsgemeinderates gab es erst einmal ein ganz dickes Dankeschön und viel Lob für die bisherige Beigeordnete Ruth Herberger. Ihr dankte der scheidende Ortsbürgermeister Edwin Diesel für eine 16-jährige aktive Mitarbeit. „Auf dich habe ich mich immer verlassen können“, so Diesel, denn Ruth Herberger habe so gut wie nie „Nein“ gesagt, wenn es um einen Einsatz für die Ortsgemeinde ging, würdigte Diesel seine Beigeordnete. Vor allem erinnerte er an ihre Mitarbeit im Seniorenbeirat, dem sie weiterhin angehören wird, und an ihre Kochkünste, die bei den alljährlichen Weihnachtsessen zur Geltung gebracht wurden.
Edwin Diesel, der nach eigenen Worten keinen Tag in seiner 25-jährigen Amtszeit missen möchte, sprach von einer schönen und anspruchsvollen Zeit. Langer Applaus von Ratsmitgliedern und Zuhörern war Zeichen des Respekts für die Leistung von Edwin Diesel, der die kommunalpolitische Bühne doch noch nicht ganz verlassen wird. Jüngst wurde er zum Beigeordneten der Verbandsgemeinde Hagenbach gewählt, in Scheibenhardt übernimmt er als ehrenamtlicher Beauftragter die Betreuung für die Erweiterung und Sanierung der Kita Sonnenschein. Diese Funktion ist in der neuen Hauptsatzung der Ortsgemeinde geregelt, die einstimmig angenommen wurde.
Zum Ersten Beigeordneten gewählt wurde auf Vorschlag der CDU-Fraktion Steffen Diesel, der alle elf Stimmen auf sich vereinigen konnte. Zur Einordnung: Steffen Diesel ist der Sohn des bisherigen Bürgermeisters. Ebenfalls einmütig sprach sich der Rat für Ann-Kristin Kohler, ebenfalls CDU-Fraktion, aus. Nachdem Steffen Diesel gleich nach seiner Wahl auf sein Mandat verzichtete, konnte als neues Ratsmitglied Liane Klauck verpflichtet werden. Diesel selbst wird in der kommenden Sitzung ein Geschäftsbereich übertragen. Er bekommt hierfür eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 Prozent des Regelsatzes für den Ortsbürgermeister.
Der neue Ortsbürgermeister Thomas Ehl sprach von „großen Fußstapfen“, in die er trete, bat den Rat um eine sachliche und kollegiale Zusammenarbeit und darum, dass Parteipolitik im Rat keine Rolle spielen solle. Respekt verdiene die Haltung der mit fünf Mitgliedern im Rat vertretenen SPD-Fraktion, die die Wahl der beiden Beigeordneten mitgetragen habe.
Quelle: RHEINPFALZ, Ausgabe " Germersheimer Rundschau" vom 14.09.2024
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Bürgermeisterin Iris Fleisch vereidigt den dritten Beigeordneten Edwin Diesel. Die beiden zuvor gewählten Stellvertreter der Bürgermeisterin, Michael Stephany und Thorsten Pfirmann (rechts), hören aufmerksam zu. Foto: Jörg Petri |
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Wald-Hasen-Platz: Taufe am Sonntag
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Diesel hört nach 25 Jahren auf
Ortsbürgermeister Edwin Diesel blickt nach Jahrzehnten in der Kommunalpolitik zurück auf die Entwicklung „seiner“ Gemeinde Scheibenhardt. Dabei spielt stets auch der Blick über die Grenze eine Rolle.
Scheibenhardt. Nun, ganz anders als uns der bekannte Schlagertext prophezeit hat, ist für ihn mit 66 doch Schluss. Edwin Diesel hat sich seine Entscheidung genau überlegt, möchte Jüngeren Platz machen und sie gestalten lassen. So wie er selbst schon in jungen Jahren in die Kommunalpolitik seiner Heimatgemeinde eingestiegen ist und sich in die Verantwortung nehmen ließ, als Ratsmitglied und Beigeordneter zunächst, und dann, für beachtliche 25 Jahre, als Ortsbürgermeister des Dörfchens Scheibenhardt.
Diese Zeit sei wie im Fluge vergangen, resümiert er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Der gelernte Kaufmann hatte sich früh schon für den Dienst bei der Bundeswehr entschieden, meldete sich als Zeitsoldat und blieb dann aktiv dabei bis zur Versetzung in den Ruhestand, nachdem sein bisheriger Standort in Karlsruhe Neureut aufgelöst worden war. Davon durfte nicht nur seine Familie profitieren. Diesel ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder, Tochter und Sohn und ist zwischenzeitlich auch Opa.
Schon 1989 gründete er eine Wählergruppe und kandidierte erstmals für den Ortsgemeinderat, der ihn dann 1991 bereits zum zweiten Beigeordneten wählte. Es folgte eine Periode als erster Beigeordneter und dann 1999 seine Wahl zum Ortsbürgermeister. Dem ersten übrigens, der nach dem letzten Krieg nicht von der CDU gestellt wurde und der parteilos blieb, jedoch immer von der CDU-Fraktion unterstützt worden war, wie er selbst bestätigt.
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