Leserbriefe an die Lokalredaktion Germersheim - Wörth

Schnelles Internet

„Wichtig auch für junge Familien“ Zu „Warten auf schnelleres Internet: In der Bienwaldmühle kann nicht schnell gesurft werden“, RHEINPFALZ vom 19. Mai: Bezugnehmend auf den am 19. Mai erschienenen Artikel, kann ich mich der Enttäuschung des Herrn Hamburgers über die fehlende Breitband-Internetanbindung nur anschließen. Als Mitarbeiterin in leitender Funktion stellt sich für mich nicht die Frage, ob schnelles Internet oder nicht – es ist eine Grundvoraussetzung für meine tägliche Arbeit. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, mussten wir privat (wie die meisten anderen Anwohner auch) eine andere, äußerst teure und nicht besonders zufriedenstellende Lösung über Satellit wählen. Aber ich gehe noch einen Schritt weiter: Familienplanung ohne die Sicherheit, dass ich Home Office nutzen und somit meinen Arbeitsplatz sichern kann, gestaltet sich für mich äußerst schwierig.
Ich spreche also – neben den Ausführungen des Herrn Hamburgers - auch für die jungen Familien hier in der Bienwaldmühle, die sich die Grundsatzfrage stellen müssen, ob ein Leben hier – unter Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf - dauerhaft überhaupt realisierbar ist. Ich könnte hier noch zahlreiche Probleme aufführen, die sich uns durch die eingeschränkte Nutzung des Internets täglich stellen. Deshalb appelliere auch ich an die Entscheidungsträger, sich nun endlich mit den Bedarfen der Anwohner und den resultierenden Problemen der eingeschränkten Internetnutzung auseinanderzusetzen und mit einer zeitgemäßen Internetversorgung auch ein Leben in den nächsten Jahren in der Bienwaldmühle möglich zu machen.
Christine Holler, Bienwaldmühle

Quelle: DIE RHEINPFALZ, Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene, Donnerstag, den 28. Mai 2015