Neue Räume für Wehr und Vereine

Ausblick 2016: Scheibenhardt kann endlich abgebrannten Bau ersetzen

SCHEIBENHARDT. Das neue „Multifunktionsgebäude“ für Vereine und Feuerwehr macht Fortschritte. Der Ersatz für den vor drei Jahren durch ein Feuer zerstörten Bau am Bürgerhaus steht ganz oben auf der Agenda von Ortsbürgermeister Edwin Diesel (parteilos).

Zwischenzeitlich seien von freiwilligen Helfern bereits über 200 Arbeitsstunden geleistet worden, sagt Diesel. Es handele sich hauptsächlich um Abbrucharbeiten. „Das bisher gezeigte Engagement der örtlichen Vereine ist hier positiv zu erwähnen und stimmt mich persönlich sehr zuversichtlich für die weiteren anstehenden Arbeiten.“Rückblick: Anfang 2013 zerstört ein Feuer den von Vereinen oft genutzten Anbau am Bürgerhaus. Dieser sei „unentbehrlich“, heißt es später im Rat. Scheibenhardt fehlt aber das Geld, den Wiederaufbau allein zu stemmen. Es findet sich eine Lösung: Die Verbandsgemeinde Hagenbach, zuständig für die Feuerwehr, steigt beim Neubau mit ein und bekommt dort eigene Räume. Die Ortsgemeinde Scheibenhardt wirft eine Versicherungsprämie und den Erlös aus einem Wohnungsverkauf in die Waagschale. Durch Eigenleistungen will man ferner Geld sparen. Das Projekt kann umgesetzt werden. Der Rat sei derzeit auf der Suche nach „vernünftigen und umsetzbaren Lösungsmöglichkeiten“ hinsichtlich der Unterbringung von Flüchtlingen, sagt Diesel. Zudem werde die angestrebte Verkehrsberuhigung auf den Durchfahrtsstraßen weiter thematisiert. Als ersten Schritt hat man kürzlich beschlossen, eine Verkehrszählung zu beantragen. Ferner solle der Bebauungsplan „Am Jakobspfad“ (am Tabakschuppen) vorangebracht werden. Dort sollen drei Baugrundstücke entstehen. Im von Naturschutzflächen umringten Scheibenhardt gilt dieses Gebiet als einzige Möglichkeit, das Wohngebiet noch zu erweitern.

2016 stehen viele Termine an, wie die „bunten Abende“ des Faschingsvereins „Lauterpfludde“ (29./30. Januar), das „Wandelkonzert“ (17. April), die Blasmusik-Veranstaltung (21. Mai) und das deutsch-französische „Brückenfest“ (4./5. Juni). (hcs)

Quelle: DIE RHEINPFALZ, Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene, Freitag, den 22. Januar 2016