Glasfaser kann Gold wert sein

Von Andreas Betsch
Wer hätte das gedacht: Ausgerechnet der kleine Scheibenhardter Ortsteil Bienwaldmühle, dessen Anschluss ans schnelle Internet bisher nicht wirtschaftlich erschien, wird jetzt direkt an die „Datenautobahn“ angeschlossen. Möglich macht dies ein Schweizer Privatinvestor, der im Bau flächendeckender Glasfasernetze seine Chance sieht. Er will in Form von Netznutzungsentgelten, die Internetanbieter an ihn zahlen, Geld verdienen. Angesichts des immer größer werdenden Hungers nach schnellen Surfgeschwindigkeiten ist dies ein kluger Plan. Eine Glasfaser-Infrastruktur kann, wenn die Ansprüche noch größer werden, einmal Gold wert sein. Es ist schade, dass zumindest in der Südpfalz deutsche Firmen das anscheinend nicht bemerkt haben.
 
Quelle: DIE RHEINPFALZ, Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene, Mittwoch, den 11. Oktober 2017