Im Dschungel sind die wilden Tiere los

Scheibenhardt: Eigengewächse gestalten gleich zwei Bunte Abende mit kurzweiligem Programm

Von Joachim Paul

Die 16 Aktive des Faschingsvereins „Die Lauterpfludde“ boten am Freitag und Samstag im Bürgerhaus bunt gemischte Stücke zum Thema Dschungel in einem kurzweiligen Programm mit Sketchen, Showtänzen, Musik und Männerballett bis Mitternacht.
Den Gästen im ausverkauften Saal gefiel das Geschehen auf der Dschungel-Bühne offensichtlich sehr gut. Sie klatschten, sangen, schunkelten, lachten, forderten Zugaben und verteilten Raketen. Dazu hatte Vereinsvorsitzender Thomas Stephany schon zu Beginn mit seinem Beitrag mit „Ulla, ulla Afrika – Urwald, Tiere, Steppe pur, mir gehen auf Safari-Tour“ geleistet, bevor er den Saal den Faschingseid auf die „Pfludde“ sprechen ließ. Das Programm moderierten „Urwaldforscherin“ Martina Hirsch und ihr „aufgelesenes Giraffenbaby“ Angelina Stephany.Nach dem Eingangstanz von fünf Frauen und vier Männern in Affenkostümen wurden auch die „Mini-Pfludde“ als Affenbande losgelassen. Die vier „Pfluddesänger“ berichteten wie sie ihre „ollen“ Partner auf ihrer Afrikatour verloren haben, sangen wie Thomas Stephany auf Idee und Text kam, ehe sie die ebenfalls von ihm gedichtete Scheibenhardt-Hymne anstimmten.
Beim Hochzeitsplaner Sven Füchtner und seiner Assistentin Nicole Jung stellte sich das pfälzisch-badische Paar Trudel und Schorsch mit ihren unterschiedlichen Auffassungen vor. „Wir wollen nicht, wir müssen. Er ist während zwei Flugenten auf dem Weg nach Afrika die Scheibenhardter Neubauten bewunderten. Tief im Dschungel waren zwei Eingeborene dabei ein „Jane-Menü“ zu kochen. Diese wehrte sich jedoch und rief ihren Retter Tarzan. Der hatte eigentlich Mittagspause, erschien aber trotzdem und die beiden Eingeborenen mussten in der Speisekammer nach Eingefrorenem nachsehen. Anschließend sorgten Vater und Sohn Stephany für mächtig Stimmung mit Gitarre, Akkordeon und Ohrwürmern. Für die Elefantenparade, einem beeindruckenden Schwarzlichttanz, gab es eine spontane Rakete. Danach tanzten diese Elefanten zu Afrika-Musiktiteln. Ganz still im Saal war es, als Sven Füchtner und Udo Jung ohne zu sprechen von ihrem Afrika-Urlaub erzählten. Sie zeigten nur Schilder mit Worten oder Zeichnungen. Die „Mini-Pfludde“ heizten dem Publikum mit einem Spiellied und einer Stimmungsrunde nochmals ein, ehe Friedrich und Hedwig mit einem lustigen Sketch über ihre Afrika-Safari die Lachmuskeln strapazierten. Sie retteten nicht nur Menschen, sondern Hedwig hat sich auch noch den Afrikaner Amaru mit nach Hause genommen. Zur Eheberaterin kam ein altes Ehepaar das sich zwar nichts mehr zu sagen, aber noch vieles gemeinsam hat. Martina Hirsch verwandelte den Saal in einen Dschungel, indem jeder Dschungelgeräusche von sich gab und alle stehend „Oh wimoweh“ sangen. Ganz nebenbei schrieb eine Politesse gewissenhaft Strafzettel für alle vor der Metzgerei geparkten Autos. Admiral a.D. Ewald Schneider war auf Brautschau und lernte Herta Schlawinski kennen, deren Mann an einer Pilzvergiftung gestorben war. Nach dem „Pfluddetanz“ der Showtanzgruppe zeigte die „Medizinmama“, dass auch im Dschungel medizinische Hilfe gebraucht wird , dass es aber etwas einfacher zugeht als bei uns. Ein weiterer Höhepunkt war das Männerballett, bei dem es heiß herging. Und nicht zuletzt suchte ein Forscherpaar einen Schatz, landete aber zuerst im Kochtopf der Eingeborenen. Zum Abschluss der „Bunten Abende“ gab es von allen Akteuren auf bekannte Melodien einen Tanz auf Afrika.
Info
Am Bunten Abend wurde Udo Jung der „Narr von Europa in Silber“ sowie Selina Jung und Tanja Jung der „Narr von Europa in Bronze“ für ihre Verdienste zum Erhalt von Brauchtum von der Föderation europäischer Narren verliehen .
 
Quelle: DIE RHEINPFALZ, Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene, Montag, den 05. Februar 2018