Straße über das Weiße Kreuz sanieren

Resolution zu K23 zwischen Scheibenhardt und Schaidt

Von Andreas Betsch

Scheibenhardt. Der Ortsgemeinderat Scheibenhardt lehnt die vom Kreis vorgeschlagene Abstufung der K 23 zu einem Forstweg ab. Einstimmig hat er am Donnerstag eine entsprechende Resolution verabschiedet. Am Mittwoch hatte der Ortsbeirat Schaidt die von der Kreisverwaltung Germersheim ins Gespräch gebrachte Umwidmung der Straße abgelehnt.

Die K 23 führt von Schaidt durch den Bienwald bis zur Landesstraße 545 zwischen Scheibenhardt und Bienwaldmühle. Wie berichtet, hatte der Kreis bei der Stadt Wörth nachgefragt, ob sie diese als Gemeindestraße übernehmen will. Dies lehnt Wörth, deren Ortsbezirk Schaidt ist, aber ab. Im Raum steht auch die Umwidmung zum Forstweg.

Zwar betreffe dies ausschließlich das Gebiet der Stadt Wörth. Scheibenhardt sei „nur mittelbar betroffen“, so Ortsbürgermeister Edwin Diesel (parteilos). Man wolle sich aber mit dem Nachbarort Schaidt solidarisch zeigen, den eine Schließung der K 23 besonders treffen würde. „Es ist ein Unding: Der Kreis hat jahrelang nichts gemacht an der K 23. Und jetzt versucht er, sie abzudrücken“, sagte Diesel.

K23 oft einzige Verbindung
zur Außenwelt
Mit einer von SPD-Chef Karl Heinz Benz formulierten Resolution fordert Scheibenhardt den Kreis auf, die Straße endlich zu sanieren. Außerdem zeigt der Ort Verständnis dafür, „dass der Ortsbeirat Schaidt diese Straße nicht in ihrem jetzigen Zustand übernehmen will und sich daher zu Recht gegen eine Abstufung der K 23 zu einer Ortsstraße ausspricht“.

Die K 23 sei für Scheibenhardt und besonders für den Ortsteil Bienwaldmühle eine wichtige Verbindung, heißt es in der Begründung der Resolution: „Die Strecken nach Steinfeld und nach Scheibenhardt müssen nach starken Stürmen des Öfteren wegen Windbruchs gesperrt werden. Dabei kam es schon vor, dass die K 23 die einzige Verbindung zur Außenwelt war.“

Zweite Beigeordnete Ruth Herberger (CDU) fährt die Straße nach eigenen Angaben täglich. „Sie ist wirklich in einem desolaten Zustand“, sagte sie. Und sie stellt fest: „Der Verkehr war noch nie so hoch wie jetzt.“ Wie berichtet, schätzt der Kreis die Straße mit 500 Fahrzeugen täglich als eher unbedeutend ein. – Die Resolution soll jetzt an die Kreisverwaltung in Germersheim weitergeleitet werden.

Quelle: DIE RHEINPFALZ, Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene, Samstag, den 21. Dezember 2019