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Bürgerinitiative: Klage gegen Radweg nicht zulässig
Quelle: RHEINPFALZ, Ausgabe " Germersheimer Rundschau" vom 14.08.2021
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„Bienwald-Radweg sofort bauen“
Hagenbach. Mit großer Mehrheit fordert jetzt der Verbandsgemeinderat Hagenbach den unverzüglichen Bau des Bienwald-Radweges zwischen Scheibenhardt und Steinfeld. Einer entsprechenden Resolution der SPD stimmten nur die 2 Mitglieder der Grünen nicht zu.
Der Bienwald-Radweg soll parallel zur Landesstraße zwischen Steinfeld, Bienwald-Mühle und Scheibenhardt laufen. Gegen die fertige Planung hat die BI Bienwald geklagt.Sie schlägt als Alternative die Nutzung von Forstwegen vor.
SPD-Sprecher Karl Heinz Benz wies darauf hin, dass der Radweg Teil des Pakets war, mit dem die Zustimmung der Bienwald-Gemeinden zum Bienwald-Großprojekt erhandelt wurde. „Das Projekt ist bald vorbei, vom Radweg aber noch keine Spur“, sagte Benz. Die von Kritikern ins Spiel gebrachten Alternativen seien für Senioren und junge Familien keine: sie könnten die Waldwege nicht nutzen, argumentierte Benz. Außerdem: „Auf der Straße kann seit einigen Jahren kein Autofahrer mehr einen Radfahrer legal überholen“, so Benz: „Denn wenn er den vorgeschriebenen Mindestabstand einhält, fährt er mit seinen Rädern im Graben.“ Deshalb müsse der Radweg neben der Straße gebaut werden, denn ein Tempolimit von 15 Stundenkilometern können auch niemand wollen.
Der Scheibenhardter Bürgermeister Edwin Diesel (parteilos) sagte: „Dass wir den Radweg brauchen, sieht man jeden Tag.“ Viel Pendler aus dem Kreis Südliche Weinstraße würden die Straße nutzen, auf der auch immer viele Radfahrer unterwegs seien.
Der Argumentation von Benz und Diesel schlossen sich Sprecher der anderen Fraktionen an. Mit Ausnahme der Grünen: Miriam Kühnel forderte, dass vor dem Bau eines Radwegs eine Bedarfsanalyse und ein auf Zielgruppen abgestelltes Konzept erstellt wird. Die Möglichkeit eventueller Alternativen solle geprüft werden, fordert Kühnel. Einer entsprechenden Resolution stimmten nur sie und ihr Fraktionskollege zu.
Quelle: RHEINPFALZ, Ausgabe " Germersheimer Rundschau" vom 22.07.2021
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Ich weiche dann mal lieber aus ...
In der Südpfalz tobt ein Streit um den geplanten Bienwald-Radweg. Zwischen Steinfeld und Scheibenhardt entlang der L 545 soll er verlaufen. Länge: rund elf Kilometer. Kosten: etwa 4,3 Millionen Euro. Wo genau liegt eigentlich das Problem? Unser Reporter ist die umstrittene Strecke mal selbst abgefahren.
Steinfeld. Vielen Leuten ist es an diesem Donnerstag im Juni vermutlich entschieden zu warm für eine Radtour. Aber egal: Die Strecke führt ja fast nur durch den Wald und verspricht daher Schatten. Mein Vater begleitet mich auf der Tour durch den Bienwald. Unser Auto mit dem Fahrradträger bleibt am Bahnhof in Steinfeld (Kreis Südliche Weinstraße) stehen. Ziemlich genau hier soll der noch nicht gebaute Radweg starten und bis in die Gemeinde Scheibenhardt führen, einen Ort im Kreis Germersheim, durch den die deutsch-französische Grenze führt.
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Glasfaser: Ausbau bis Bienwaldmühle
Quelle: RHEINPFALZ, Ausgabe " Germersheimer Rundschau" vom 25.06.2021
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KOMMENTAR
Nachbessern!
von Andreas Lapos
Der Kreis hält an den Plänen für den Bienwald-Radweg neben der L 545 von Steinfeld nach Scheibenhardt fest. Das Hauptargument: Die Sicherheit der Radfahrer. Das klingt plausibel, ist es aber (leider) nicht. Denn in den Plänen ist ein gravierendes Sicherheitsproblem eingebaut. Der Radweg wird nämlich in Bienwaldmühle unterbrochen. Dort müssen die Radfahrer auf die Straße wechseln. Das bedeutet: Am Ortseingang von Bienwaldmühle aus Richtung Steinfeld müssen Radler die Straße überqueren – in einem schlecht einsehbaren Kurvenbereich. Das ist nicht neu. Die Kommunen haben deswegen deutliche Bedenken im Planungsverfahren geäußert. Diese wurden weggewischt. Wer den Bienwald-Radweg will, sollte dringend über eine Nachbesserung nachdenken.
Quelle: RHEINPFALZ, Ausgabe " Germersheimer Rundschau" vom 31.05.2021
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