Kindertagesstätte "Sonnenschein" Scheibenhardt |
Die Kindertagesstätte "Sonnenschein" stellt sich vor:
Das Halbjahr von Januar bis Juli 2012 im ÜberblickJanuar/ Februar
Nach jahreszeitlichen Themen, die in einer Kita den Bezug zur Erfahrungswelt der Kinder darstellen und konkrete Erfahrungen und Erlebnisse aufgreifen, startete das Jahr mit dem größeren Projektthema „Märchen“ für die Kinder der blauen Gruppe. Sind diese alten überlieferten Erzählungen, die von wundersamen Begebenheiten berichten noch zeitgemäß? Wir meinen ja, denn Kinder sind im Alter von 3 -6 Jahren einer magischen Weltsicht verhaftet. Gefühle wie Eifersucht, Angst und Verlassenheit begleiten die Kinder bei ihren Entwicklungsschritten und werden durch Symbole, Bilder und Handlungsmuster in den Märchen aufgenommen. Orientierung gibt eine klare Unterscheidung von Gut und Böse, Zuversicht entsteht durch unerwartete Wendungen und das Gerechtigkeitsgefühl der Kinder wird bestärkt, wenn das Gute siegt. Kinder finden ihre Entwicklungsthemen in Märchen wieder und verstehen die Botschaft intuitiv. Damit unterstützen die Märchen auch die Persönlichkeitsentwicklung und stärken die Widerstandskraft (Resilienz). Die klare Erzählstruktur der Märchen lässt sich gut in Rollen- und Stehgreifspielen umsetzen, bietet den Kindern die Möglichkeit sich in andere Rollen hinein zu versetzten und ihre Spielfreude auszuleben. Der Abschluss des Themas fand in der Faschingszeit statt, wo Eltern und Großeltern dazu eingeladen waren zu sehen und zu hören was im Vorschultreff, im Turnen, in Französisch, in Musik und sonst im Kita-Alltag in beiden Gruppen umgesetzt wurde. Die Erzieherinnen der gelben Gruppe hatten entsprechend dem Alter der Kinder das Thema „Kuscheltiere“ ausgewählt, das gut zur Gefühlslage von 1-3jährigen passt, denen das Kuscheltier als Übergangsobjekt hilft in einer manchmal unübersichtlichen Alltagswelt zurechtzukommen. So durfte jedes Kind sein Kuscheltier mitbringen und vorstellen, es wurde gemalt, gesungen und als Abschluss stand das Turnen mit Kuscheltieren. Französisch in der Kita wird von Frau Knaub schon seit vielen Jahren angeboten und besonders freuen wir uns, wenn es zu Begegnungen mit französischen Kindergruppen kommt. Im Februar besuchte uns eine Klasse der Ecole Maternelle aus Seltz. Zum ersten Mal hatten wir eine Theaterbühne engagiert, die sich angeboten hatte ein verständliches Mitmachstück für deutsche und französische Kinder zu entwerfen. So wurde nicht nur miteinander gespielt, gesungen und gegessen, die Kinder ließen sich auch von der engagierten Puppenspielerin mitreißen. Im Mai werden wir die Kinder der Ecole Maternelle in Scheibenhard besuchen. März Im März hatten wir die Gelegenheit zu einem unverhofften Ausflug: Die Grundschule Berg fuhr mit dem Bus ins Technoseum nach Mannheim und wir konnten uns mit den Vorschulkindern anschließen. In diesem großen Technikmuseum wird viel Anschauliches und Interessantes gezeigt. Außerdem laden Experimentierstationen zu den Bereichen Naturwissenschaft und Technik zum experimentellen Begreifen ein. Dies ergänzt sich auch mit unseren Angeboten in der Kita zum Thema „Experimentieren“ März/April Das sonnige Frühlingswetter der letzten Wochen vor Ostern, das in diesem Jahr schon länger anhält, wollen wir unbedingt für Spaziergänge im Dorf nutzen. Deshalb ist unser Motto: Frühling im Dorf mit allen Sinnen erleben. So steuern wir verschiedene Ziele an, um genauer hinzuschauen, hinzuhören, zu riechen und die Frühlingssonne zu spüren: Was blüht in den Vorgärten? Sieht man schon Schmetterlinge auf unserer Schmetterlingswiese? Wie sehen Emmas neue Hühner aus und was macht der Hahn? Wie groß kann ein Hase werden, wenn er ein deutscher Riese ist? Wie geht es den Goldfischen im Teich nach dem Winter? Wie sieht es nach dem Winter an der Grillhütte aus? Können wir schon Schnittlauch ernten fürs Osterfrühstück? Wie riechen verschiedene Kräuter? u.v.m. Fragen zu stellen und Kinder dazu anzuregen bewusst wahrzunehmen sind Voraussetzungen für das entdeckende Lernen. Dies ist eine wirkungsvolle Lernmethode, die an den Interessen der Kinder ansetzt. Nach Ostern ist je nach Wetterlage eine Waldwoche geplant. Ein langgehegter Wunsch ist endlich in Erfüllung gegangen: Ein nahegelegenes Waldstück kann von der Kita genutzt werden. Wie immer sind die Vorschulkinder dabei, wenn es darum geht die Krötenwanderung zu beobachten. Gemeinsam mit Herrn Löhle werden die Kröten dann vorsichtig über die Straße gebracht. Viele Kinder interessieren sich für krabbelndes und kriechendes Kleingetier. Bei Marienkäfer, Schmetterlingen, Fröschen können deutliche Gestaltsveränderungen in der Entwicklung beobachtet werden. Jedes Jahr beobachten wir im Wechsel ein anderes Tier ausführlicher in der Kita. Diesmal ist es der Regenwurm. Warum brauchen wir ihn? Wie sehen die übereinanderliegenden Erdschichten aus, wenn er durchgekrochen ist? 2 Erzieherinnen haben in diesem Jahr an einer Fortbildung teilgenommen, die von der Deutschen Liga für das Kind entwickelt wurde. Sie richtet sich an 4-5jährige Kinder und möchte die sozial-emotionale Kompetenz bei den Kindern verbessern. Kinder lernen dabei Gefühle wahrzunehmen, zu benennen und damit umzugehen. Dadurch kann sich der soziale Umgang mit anderen verbessern. Dieses Programm wollen wir gerne noch durchführen. Ergänzt wird dies im Rahmen der Elternbildung noch durch einen passenden pädagogischen Elternabend, der von einer Referentin der Erziehungsberatungsstelle durchgeführt wird. Mai Einen großen Teil nimmt im Mai dann die Vorbereitung der Großen auf die Schule ein. In Kooperation mit der Grundschule Berg werden verschiedene Begegnungen organisiert, die dazu dienen, den Übergang der Kinder von der Kita in die Schule zu verbessern. Juni/Juli Mit dem jährlichen Familien-Spielfest im Juni geht ein buntes und anregungsreiches Kindergartenjahr zu Ende, von dem wir hier nur einen kleinen Einblick geben konnten. |