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Glasfaser erst ab 290 Verträgen

BERG/NEUBURG/SCHEIBENHARDT: „Inexio“ bietet Alternative zu Internet-Anbindung über Funk an

Die Internetverbindung lahmt – in Neuburg, Berg und Scheibenhardt oft ein Dauerzustand. Mit der Firma „Inexio“ zeigt nun erstmals ein Anbieter Interesse, die drei Orte mit Glasfaserkabeln zu vernetzen. Einzige Voraussetzung: Bis Ende Oktober müssen genügend Vorverträge her.
„Schnelle Internetverbindung für Scheibenhardt“ – nur etwa 20 Einwohner lockte dieses Thema am Donnerstagabend ins Bürgerhaus Scheibenhardt. Vor rund einem Jahr, als der Inexio-Konkurrent „Skytron“ für seine Funkverbindung warb, war der Saal proppenvoll. Eine Lösung, die aber nicht alle zufrieden stellt. „Was hier über Funk angeboten wird, ist nicht der Weisheit letzter Schluss“, sagt ein Bürger. „Nicht sehr zuverlässig“ findet ein anderer das Skytron-Angebot. Eine Alternative scheint in Sicht: Der Breitbandanbieter „Inexio“ hat Interesse, per Glasfaserleitung für eine schnellere Internetverbindung zu sorgen. In Scheibenhardt präsentierte er, wie Tage zuvor in Berg und Neuburg, seine Pläne. Die in Saarlouis ansässige Firma sucht seine Kunden in eher abgelegenen Regionen. „Die Städte sind für uns uninteressant“, erklärt Werberin Katja Kiefer. „Sie sind meist durch die Deutsche Telekom gut ausgebaut.“ Inexio verfügt laut eigenen Angaben über eine 5000 Kilometer lange Glasfasertrasse. In Orten, die in deren Umkreis liegen, will es die Verbindung ausbauen. Ein Vorhaben, das Bergs Bürgermeister Günter Roitsch (Freie Wähler) begrüßt. Denn eine dieser Leitungen führt an seinem Ort vorbei. „Eine kabelgebundene Lösung ist auf jeden Fall weniger störungsanfälliger als die Funklösung“, sagt er der RHEINPFALZ. Ein weiterer Vorteil: Die Internetversorgung in den Häusern funktioniere über den Telefonanschluss der Telekom. „Der Rest wird durch eine Fritz-Box geregelt“, erklärt Roitsch.

„Übung erfolgreich“

Hagenbach: Wehrleiter zu kritischem Leserbrief

„Mit fast 50 Teilnehmern war diese Übung eine der erfolgreichsten Jahresinspektionsübungen überhaupt.“ Damit nimmt Wehrleiter Oswald Wagner Stellung zu der Kritik von Willi Schmitt (Leserbrief „Beunruhigende Fragen“, RHEINPFALZ vom Donnerstag). Schmitt war vor allem aufgefallen, dass fast die Hälfte der Feuerwehrleute bei der Übung auf Verbandsgemeindeebene aus Scheibenhardt kam.
Der Ablauf sowie die Vorgehensweise entsprach den Regeln und zeigte den hohen Ausbildungsstand aller Feuerwehrkameraden in der Verbandsgemeinde Hagenbach, schreibt Wagner in seiner Stellungnahme. Die Anzahl der Teilnehmer aus den jeweiligen Orten spiegele nicht die tatsächliche personelle Besetzung und Einsatzstärke der jeweiligen Ortswehren wider. „Die Kameraden aus Scheibenhardt waren an diesem Tag zahlenmäßig stark überrepräsentiert“, bestätigt Wagner die Beobachtung von Schmitt.

Feuerwehrübung Berg

„Beunruhigende Fragen“ Zu „Scheune brennt, Autos kollidieren in Hofeinfahrt“, RHEINPFALZ vom Montag:

Als Bürger der Verbandsgemeinde Hagenbach habe ich mit großen Interesse die Jahresinspektionsübung der Freiwilligen Feuerwehren in Berg als Zuschauer verfolgt. Es war interessant mit anzusehen in welcher Form die Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Rettungsdienstes miteinander das gestellte Szenario meisterten.Jedoch gab es für mich einige Auffälligkeiten. Einige Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren waren nicht voll besetzt oder gar nur mit einem Einsatzfahrzeug vertreten. Irritierend dagegen fand ich, dass die Feuerwehr Scheibenhardt mit 23 Mann von 49 beteiligten Einsatzkräften die am stärksten vertretene Ortswehr war, welche sogar mit einem größeren privaten Personenwagen anrückte.

Neue Regeln für Kita

Scheibenhardt: Anpassung wegen Gesetzesänderung

An die Änderungen des Kita-Gesetzes angepasst werden müssen die Regeln für die Kita „Sonnenschein“. Schwerpunkt ist die Aufnahme von Kindern unter drei Jahren. Auf der Basis der neuen Satzung werde ein neuer Betreuungsvertrag erarbeitet, so Ortsbürgermeister Edwin Diesel.

Ausschuss soll Bauarbeiten beschleunigen

Scheibenhardt: Gemeinderat will Wiederaufbau des Multifunktionsgebäudes erleichtern – Bauausschuss kann selbst Aufträge vergeben
 
Der Wiederaufbau des Multifunktionsgebäudes und die dazu notwendigen Formalien standen im Zentrum der Sitzung des Gemeinderats am Mittwochabend. Einstimmig verabschiedeten die Ortsgemeinderäte dazu drei Verwaltungsakte. Damit in der 650-Einwohner-Gemeinde neben dem bestehenden Rechnungsprüfungsausschuss auch ein Bauausschuss gebildet werden konnte, musste die Hauptsatzung geändert werden. Vor dem Hintergrund des Wiederaufbaus des Multifunktionsgebäudes gab es dazu keine Diskussion.